Experimentelle Arbeitsräume für die Verwaltung

Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg befindet sich aktuell noch in einem Gebäudekomplex in Darmstadt-Kranichstein soll aber an einen neuen Standort verlegt werden. Teile des Gebäudekomplexes dürfen jedoch nicht länger genutzt werden, daher wurden neue Büroflächen am alten Standort benötigt.
Die reliefartige Fassade illustriert den modularen Aufbau des Gebäudes und ergänzt mit ihrer Farbigkeit zeitgemäß die Gestaltung der Bestandsgebäude.
Der Baukörper beherbergt insgesamt sechs Büroeinheiten auf drei Geschossen. Hier sollen in den nächsten Jahren flexible und innovative Arbeitskonzepten für den neuen Standort der Kreisverwaltung erprobt werden, denn die Digitalisierung schafft Möglichkeiten und Herausforderungen und sorgt auch in der öffentlichen Verwaltung für eine Veränderung von Strukturen und Abläufen.

Die neuen Büroatmosphären der Pavillons Kreishaus Darmstadt heben sich deutlich von den bisherigen „klassischen“ Büroatmosphären des alten Gebäudes ab und tragen zur Identifikation der Mitarbeiter mit „NewWork“ durch ein neues anders artiges Raumdesign bei. Hier können jetzt Ansätze und Abläufe im kleinen Maßstab ausprobiert, verändert und evaluiert werden, bevor sie später am neuen Standort der Kreisverwaltung für große Abteilungen umgesetzt werden.
In enger Abstimmung mit der Nutzervertretung wurde die Möblierung und die technische Ausstattung so gestaltet, dass möglichst viele unterschiedliche Szenarien der Zusammenarbeit möglich sind und im Laufe des Experiments weiter angepasst werden können – Räumlichkeiten, die einen dynamischen Wechsel zwischen konzentrierter Einzelarbeit und angeregtem Austausch im Team, auch digital, ermöglichen.

Das Farb- und Materialkonzept zieht sich ganzheitlich durch die Gestaltung aller Flächen und Möbel im Innenraum. Es besticht durch klare, ruhige Farben und einen weichen Hell-Dunkel-Kontrast – farbpsychologisch ein wesentliches Kriterium für eine tendenziell regenerative Gesamtwirkung, die ein konzentriertes Arbeiten über einen längeren Zeitraum ermöglicht. Durch den Boden in naturnahen Tönen ergibt sich ein ganzheitliches Bild zwischen Architektur und Innenarchitektur, zwischen Außen und Innen.

Eine Kooperation mit dem Architekturbüro GRÜNINGER ARCHITEKTEN BDA und Claudia Witte Interior Design