Das Gästehaus der Hochschule Darmstadt wird als Einzeldenkmal in der Denkmalschutzliste der Stadt Darmstadt geführt und bewegt sich in seiner Architektursprache zwischen ausgehendem Traditionalismus und beginnender Moderne. Der zweigeschossige, langgestreckte Baukörper wurde in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts als großzügiges Privatwohnhaus erbaut. Nach einer Zwischennutzung als Wohnheim wird das Gebäude von der Hochschule Darmstadt nun verwaltet. Es wird zukünftig als repräsentatives Gästehaus für Professoren und ausländische (Gast-) Studenten genutzt, sowie für Empfänge, kleinere Ausstellungen und Vorträge.

Die Gestaltung der neun Gäste-Apartments erfolgt nach einem klaren Prinzip. Es wird Wert auf den Erhalt des individuellen Charakters und der bestehenden Strukturen gelegt und durch zurückhaltende Einbauten und Möblierung ergänzt.

Die Formensprache der Möbel ist ruhig, leicht und geradlinig. Es wurde ein modulares Schranksystem entwickelt, welches sich den völlig unterschiedlichen Raumsituationen anpasst und dadurch allen Apartments einen einheitlichen Duktus gibt.

Die Farbgebung der Apartments bewegt sich zwischen verhüllten Grün- und Blaunuancen. Die Farbflächen, eine Kalkglättetechnik mit Stroheinstreuungen im vierfachen Auftrag, sind Unikate und werden zu Bildern. Die öffentlichen Räume im Erdgeschoss erscheinen in repräsentativen Rottönen.

Eine Küche zur gemeinsamen Nutzung steht allen Gästen zur Verfügung.

Kooperation mit THOMASGRÜNINGERARCHITEKTEN BDA und Claudia Witte

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